Freitag, 6. Februar 2015

Später dann

Morgen wird alles anders
Morgen bin ich konsequent
Morgen werde ich nur noch sagen
Was ich wirklich fühl und denk

Morgen werden dann die andern
Meine Konsequenzen spüren
Morgen werden sie dann sagen.
„Wozu kann alles Denken führen“...

Morgen?
Morgen ist vielleicht zu früh.
Morgen möcht ich vielleicht lieber
Weniger von mir preisgeben

Morgen!
Morgen früh bestimme ich
Meinen Plan für übermorgen
Weiter. Erstmal weiter leben.

Donnerstag, 27. November 2014

Halbjahreseintrag

Letztens hab ich mal wieder auf twoday.net vorbeigeschaut, eben gucken was der alte Blog so macht. Und? Nüscht! Jar nüscht, also wirklich absolut nüscht jesehen...
Angst gekriegt, das die Texterei der letzten Jahren im Rauschen der Internetwellen verschwunden ist und ich sie nicht mehr herausfischen können werde. Angst verjagt, indem ich mich ganz schnell wieder offline verkrümelt habe.

Jetzt bin ich also wieder da, und siehe: das technische Problem ist verebbt, mein Blog noch vorhanden und nachlesbar. Der nächste Schritt könnte also die Sicherung meiner Texte sein. Könnte. Muss aber nicht.

Ich eröffne hiermit die Weihnachtssaison mit einem kräftigen "Blog freeiiiii!"

Nachtrag: Mit 40 Stunden Hauptberuf und 20 Stunden weihnachtsmarktlichem Bratapfel- und Rahmfleckenverkaufen ging die Adventszeit auch ohne Blogeinträge recht schnell rum ;-)

Freitag, 14. Februar 2014

Radeln tut gut!

Ich wusste es: Radfahren ist gut - für alle. Eine Londoner Studie beweist es...

Ein schönes (Radel-?)Wochenende!

Freitag, 20. September 2013

Kategorischer Indikativ

Ich bin ein Mensch, der in Kategorien denkt. Für jede Eigenschaft muss es eine Klasse geben, und zu fast jeder Klasse endlich viele Eigenschaften. Und jede Eigenschaft wiederum sollte bestmöglichst in "ist vorhanden" und "ist nicht vorhanden" unterteilt, im schlechtesten Falle aber von 0 bis 10 skaliert werden können. Daraus ergeben sich wunderbare Kombinationen, die jeden Mensch und jede Sache identifizierbar macht: ich zum Beispiel bin aus Bautzen (10), Mathematikerin (10), Klarinettistin (7, weil ja kein Profi), Stadtführerin (9), Bloggerin (5... bei der Häufigkeit)... das allein sollte der NSA schon reichen, um meinen Namen ausspucken zu können.

Mein Kategorienwahn führt hier und da zu leichten Zwängen - Frühstücksutensilien gehören in der Küche in die Frühstücksecke, egal ob Marmeladengläser und Konservengemüse ins selbe Fach passen. Kaffee trinke ich nicht aus gläsernen Tassen und Tee nicht aus kaffeefarbenen. Meine obere Oberbekleidung ist nach Einsatz und "Armigkeit" sortiert: - ärmellos, kurzarmig, langarmig/kein Sport, langarmig/Sport (ich gebe zu, dass ich Spaghettiträger und Dreiviertelarm gern gesondert stapeln würde, nur reichen dazu die Exemplare nicht). Speziell bei der Kleidung war diese Macke früher besonders ausgeprägt: es gab Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winter-Teile, die ich auf keinen Fall in der falschen Jahreszeit anziehen wollte. Nur doof, dass sich das Wetter nicht immer an meine Kategorien gehalten hat.

Nach einigen Selbstkonflikten in Sachen Ordnung (zehnfaches Umsortieren meines Finanz-Ordners hat immer noch kein passendes System erzeugt) und Aha-Erlebnissen der Unordnung (keinen sonst störts), habe ich diese Sucht nach Struktur weitestgehend besiegt. Ich ertrage Obstkonserven neben der Erdnussbutter und trage auch gern mal einen Sommerrock über den Winterstrumpfhosen. Kaffee trinke ich im Notfall - aber wirklich nur dann - aus einem pinken Blechbecher. Wäsche wasche ich schon lange nicht mehr hell-dunkel, sondern immer gemischt.

Manchmal allerdings, wenn ich wie heute meine Winterschuhe aus dem Keller holen will und dabei feststelle, dass das eine Paar in der Wohnung übersommert hat, überfällt es mich hinterrücks: das Gefühl, dass ich inkonsistent handle. Dass ich gar nicht so sehr den Durchblick habe, wie ich es in meinen schubladenschönsten Momenten fühle. Dass ich eigentlich ziemlich chaotisch bin. Dann hilft nur der Blick zur Seite und die Gewissheit, dass die Ordnung der anderen auch nicht perfekt ist. Und so stiefele ich seit heute wieder mit meinen Sommer-Winterschuhen durch Dresden und freue mich, dass sich der Wettergott endlich für Herbst entschieden hat.

Dienstag, 17. September 2013

KWahl...

Als ich 13 war, wollte ich die Welt erobern und insgeheim Deutschlands erste Kanzlerin werden. Frau Merkel ist mir da zuvorgekommen und da ich mit meinem Mathematikstudium nur als seichte Nachahmerin dastehen würde, habe ich dieses Ziel vorerst aufs Eis gelegt. Um genau zu sein, habe ich Politik im allgemeinen für mich eingefroren und nehme mir immer nur häppchenweise politische Debatten aus der Tiefkühle.

Das derzeitige Häppchen heißt Bundestagswahl und macht mich leider überhaupt nicht häppy.

Anstatt wie die vergangenen Mal einfach eine Partei zu wählen, die ich als geringes Übel und für damalige Belange in einigen Punkten visionär betrachtete, habe ich mich diesmal mit Wahlprogrammen beschäftigt - zumindest denen, die ich innerhalb von 20-30 min auf der jeweiligen Homepage überfliegen konnte (alles andere empfinde ich als "Verstecken" von Inhalten). Danach war ich gar nicht mal so unzufrieden, denn fast jede Partei hat in Ihrem Wahlprogramm ein paar sinnvolle Ideen, die dem Gemeinwohl auf die Sprünge helfen können. Soll heißen: wenn ich einige Abstriche in Kauf nehme, gibt es Politiker, die meine Standpunkte vertreten und somit wählbar sind.

Doch was mich bei diesem Wahlkampf, bei der ich mich zum ersten Mal nicht nur auf weitläufiges Hörensagen und Freundeskreisdebatten verlasse, schockiert, ist die mediale Auseinandersetzung der Parteien. Ich habe ehrlich gesagt noch NIE eine Polit-Talkshow von Anfang bis Ende gesehen und als ich am Sonntag durch Zufall bei Jauch hängenblieb, war ich einfach nur entsetzt: da saßen fünf "Spitzenpolitiker", von denen jeweils zwei bis drei sehr ähnliche Standpunkte vertreten haben, und die haben sich einfach nur... ja, zerfleischt. Man unterbrach sich gegenseitig, sprach über den anderen hinweg, lachte sich aus, zitierte fünf Jahre alte Kamellen und vergaß darüber die Inhalte. Herr Jauch saß daneben und konnte offensichtlich nicht mehr ironisch drüber lächeln - Einhalt gewähren konnte er schon gar nicht.

An vielen Streitpunkten merkte man: es geht gar nicht um die Wahlprogrammpunkte, sondern wie wer mit wem koalieren oder eben nicht koalieren kann. Bisher dachte ich immer, das wäre eine Frage von politischer Übereinstimmung. Als die Grüne dann aber sagte, die Linke würde mit jedem Stimmenfang soziale Programme verhindern, konnte ich nur müde lächeln. Als es um Zweitstimmenspekulation ging, war mir eher zum Heulen. Warum zum Teufel wählen Leute "taktisch", wenn es doch eigentlich um Inhalte geht? Wie kann ich einer Partei meine Stimme geben, die nicht am meisten mit meinen Standpunkten übereinstimmt? Und warum schließen einige Parteien das Miteinander mit anderen aus, ohne eine nachvollziehbare Begründung dafür zu geben?

Doch nicht nur die Unkultur der sonntäglichen Jauch-Debatte macht mich nachdenklich - auch in der Zeitung stehen in letzter Zeit Zahlendrehereien und Verhaltensanalysen einzelner Personen. "Wenn der mit dem, dann die mit jenem, unter der Voraussetzung dass dingsdangsbums." Stinkefinger mögen die Leute nicht. Stinkefinger ist Leuten egal. Kahlo spielen ist netter als Stinkefinger und Allesbeimaltenbelassen wenigstens glaubwürdig. Aha. Und worum geht es den Parteien eigentlich?

Wem ist eigentlich aufgefallen, dass vor zwei Jahren unablässig über die Piraten berichtet wurde und nun überhaupt nicht mehr? Woher kommt eigentlich plötzlich die AfD und womit hat sie sich verdient gemacht, an sechster Stelle in den Medien erwähnt zu werden? Wo ist die klare Gegenüberstellung der Standpunkte der Parteien? Der Wahl-o-mat ist mein einziges Wahl-o-rakel.

Leute, bitte geht wählen! Bitte lest Euch die Programme durch und wählt genau die Partei, die Euren Standpunkt am meisten vertritt. Vergesst Spekulationen und Co. - wählt den, der Eurer Meinung eine Stimme gibt. Meinetwegen auch CDU.

Mittwoch, 28. August 2013

Den Kampfradlern den Kampf ansagen?

Eins gleich vorweg: unparteiisch kann ich diesen Artikel zu Maßnahmen gegen sogenannte Kampfradler (auch: Rübelradler, Radelrowdys) nicht schreiben. Ich bin selbst Alltagsradler, was bedeutet, das ich 90% meiner täglichen Wege mit dem Fahrrad zurücklege und dabei nicht wenige Straßen quere. Wenn die Nichtbeachtung einiger Verkehrsregeln einen Fahrradfahrer zum Rüpelradler klassifiziert, gehöre ich definitiv dazu - und möchte meinen, dass das jeden Alltagsradler betrifft. Wer also jetzt schon denkt, dass meine Ausführungen stark subjektiv gefärbt sein werden, ignoriere diesen Beitrag und beschäftige sich lieber hier . Allen anderen möchte ich gern ein paar Zahlen, Fakten und Ideen zu Verkehrsregeln und -maßnahmen beim Fahrradfahren präsentieren:

Meinungslos sein geht beim Thema Radfahren nicht, jedenfalls nicht, wenn man wie 99,99% aller Weltbürger in irgendeiner Form mobil ist. Ob man nun selbst Fahrrad fährt oder doch lieber mit Auto, Bus oder gar zu Fuß unterwegs ist - in Deutschland hat jeder schonmal ein Fahrrad gesehen und die meisten sogar mal auf einem gesessen. Und speziell diejenigen, die den Sattel häufiger unter dem Hintern haben, sind sicherlich auch schon "falsch" gefahren: ein Stück über den Fußweg, auf der Straße linksabgebogen statt über drei Fußgängerampeln, mit mehr als 10km/h durch die Fußgängerzone. Vielleicht haben Sie aber auch den Radweg auf der falschen Straßenseite benutzt, sind ohne Licht gefahren und haben Einbahnstraßenschilder ignoriert? Falschfahren ist nicht gleich Falschfahren, genausowenig wie "Kampfradler" alle aus einem Kerbholz geschnitzt sind. Wen also meinen Politiker und Zeitungen mit den Bösewichten unter den Zweiradfahrern, wer sind die sogenannten Rüpelradler?

Vor gut einem Monat saß ich mit Menschen dreier Generationen am Tisch, die allesamt sowohl Radfahrer, Autofahrer als auch Fußgänger bzw. Rollstuhlfahrer sind (dafür war die ÖPNV-Fraktion unterrepräsentiert). Das Gespräch kam aufs Radfahren und Reglementieren, wo von den Älteren vor allem eine Eigenschaft an den Jüngeren bemängelt wurde: Unvorhergesehenheit aus Sicht der anderen Verkehrsteilnehmer. So hieß es, die Jungen würden den Älteren keinen Abstand geben, man höre sie nicht vor dem Überholen und sie bögen ohne Vorankündigung plötzlich ab. Interessanterweise wurde bei dieser Meinung das Kampfradeln am Alter festgemacht - mit den Gegenargumenten, dass die Älteren durch unsichere Fahrweise oder mittiges Fahrbahnbesetzen kaum Platz zum Überholen ließen und sich vom Warnklingeln aus der Bahn bringen ließen... der Konsens war bei diesem Tischgespräch irgendwann mit dem Zauberwort "Rücksichtnahme" gefunden.

Nun können sich kaum alle Verkehrsteilnehmer in Deutschland an einen Tisch setzen und das Nettzueinandersein diskutieren - schon gar nicht, wenn statt multimodalen Einzelpersonen Lobbyisten miteinander streiten, die sich jeweils nur für eine Verkehrsform einsetzen. In Bundestagsdebatten gibt es nur die "Autofahrer", die "Radfahrer" und... ganz weit hinten... den Rest, mit dem man nicht streiten kann, weil er sich nicht klar zu erkennen gibt ;-)
(in diesem Zusammenhang ganz interessant: im Fernsehduell Merkel-Steinbrück wurde der Verkehr nur in Form von "Infrastruktur" und "Autofahrern" besprochen, weder Radverkehr noch ÖPNV wurden konkret genannt)

Kommen wir also vor den Zahlen noch einmal zu den Begriffen, die ich hier gern [Nachtrag: scheinbar konnte ich hier nicht mehr weiter... sorry, der Fahrradartikel wird wohl nicht mehr kommen :-(]

Freitag, 19. Juli 2013

Wochenend-Teaser

Da isser wieder
der Reimezwang
heimlich hab' ich ihn gefang'(n)
Ich strecke ihn sogleich darnieder:

Bevor wir's Wochenend geneasen
muss ich noch ein wenig teasen
in der Hoffnung dass die diesen
Reime euch es nicht vermiesen.

Selbst fahr ich mal kurz nach Halle
(Zeit hat nicht gereicht für Malle)
Werd' mich auf der Burg umschauen
hoffentlich ein Eis auftauen
- mit der Zunge selbstverständlich! -
Freunde wiedertreffen- endlich ;-)

Was ich damit sagen will:
der Fahrradbeitrag steht grad still.

Sonntag, 7. Juli 2013

Zweimal gebloggt, nie mehr gejoggt?

Letzte Woche war eine sehr rechnerintensive, denn ich habe nicht nur meine Primärarbeits-, sondern auch meine Stadtführerstunden vor dem Computer verbracht. Seit einem halben Jahr läuft das Projekt "neue Homepage" und immer wieder habe ich mich von Stellenwechsel, Familienfeiern, 30. Geburtstagen, Elbehochwassern und ähnlichen Kataströphchen davon abbringen lassen, einfach mal eine Woche NUR an der Internetpräsenz meines kleinen Unternehmens zu basteln. Führungen gab es trotzdem und ich habe auch meine alte Visitenkarten immer wieder hergeben müssen - dabei war da noch eine alte Telefonnummer drauf...

Zum Glück gibt es in meinem Leben immer wieder Stichtage, an denen gewisse Dinge einfach stehen müssen. So die Diplomarbeit am Abgabetag, die Bewerbung am Eingangsschluss, der Kartenkauf vor dem Ärztekonzert, uvm. Diesmal ist es eine Stadtführung mit einer größeren englischsprachigen Gruppe, die ich heute abend durchführen werde - die perfekte Gelegenheit, internationale Gäste auf mich aufmerksam zu machen. Und so war klar: bis Sonntag müssen die Visitenkarten gedruckt und die Homepage online sein.

Wie es bei so vielen ist, erzeugt ein gewisser Zeitdruck bei mir nicht nur sinnvolle, sondern auch ablenkende Handlungen. So habe ich in der letzten Woche zwei private Blogeinträge verMuTZt, meine neue Serie ("About: Kate" auf arte, sehr cool!) bis Anschlag gesehen und nebenbei ein Mathematik-Problem aus der Firma recherchiert. Und so bin ich, damit ich mein Bilder-Hochlad-und-Schönmach-Pensum trotzdem schaffe, jeden morgen vor der Arbeit noch 2 Stunden am Stubentisch gewesen und habe an meiner Homepage gebastelt.

Der Lauftreff in der Firma ist dieser arbeitsintensiven Woche leider zum Opfer gefallen - ich hoffe es bleibt nicht so.

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So, nun aber: anschauen, kommentieren, verlinken und einfach mal in Dresden vorbeischauen!

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Danke für den Artikel. Er trifft m.E. so manchen Nagel...
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