Frauen und Technik
Heute morgen habe ich eine Führung in der Gläsernen Manufaktur mitgemacht. Das ist der Glaspalast am Großen Garten, wo seit 2002 der die Volkswagen-Luxuskarosse Phaeton endmontiert wird. Das Ambiente ist edel bis steril und die Produktion erstaunlich leise, sodass sich die Umgebung hervorragend für Besichtigungen und andere Marketingprojekte eignet.
Ich wurde einer kleinen Gruppe von überwiegend knapp 60-jährigen Besserverdienern zugeordnet, die sich - wahrscheinlich in Hinblick auf den Erwerb eines Phaetons - mal das Geschehen angucken wollten. Spätestens, als wir beim Vorführwagen ankamen, zeigte sich das klassische Rollenbild: Er steigt auf der Fahrerseite ein, während Sie sich mit dem Fenstermechanismus und den Getränkehaltern vertraut macht.
Beim ausgestellten Zwölfzylinder dann folgender O-Ton: "Schau mal, da sieht man, wie die Kolben sich bewegen. Das können sich Frauen ja sonst nicht vorstellen" Als der Herr meinen strafenden Blick bemerkte, fügte er noch hinzu, dass damit nicht wir jungen Dinger gemeint seien...
Ich wurde einer kleinen Gruppe von überwiegend knapp 60-jährigen Besserverdienern zugeordnet, die sich - wahrscheinlich in Hinblick auf den Erwerb eines Phaetons - mal das Geschehen angucken wollten. Spätestens, als wir beim Vorführwagen ankamen, zeigte sich das klassische Rollenbild: Er steigt auf der Fahrerseite ein, während Sie sich mit dem Fenstermechanismus und den Getränkehaltern vertraut macht.
Beim ausgestellten Zwölfzylinder dann folgender O-Ton: "Schau mal, da sieht man, wie die Kolben sich bewegen. Das können sich Frauen ja sonst nicht vorstellen" Als der Herr meinen strafenden Blick bemerkte, fügte er noch hinzu, dass damit nicht wir jungen Dinger gemeint seien...
MuTZelchen - 4. Mär, 11:47
Nee wofür Du dein Geld ausgibst!?
Auf jeden Fall nicht für VW...
Natürlich ist die Gläserne Manufaktur ein einziger Marketingclou, mit Effizienz und Synergieeffekten in der Produktion hat das nix zu tun. Aber sieh's mal so: die ganzen reichen Leute, die sich ihren Phaeton hier abholen, verbringen gleich noch ein Wochenende in der Stadt und damit auch potentiell in Deiner Rikscha.
In Amerika geht GM in die Pleite, wann es wohl bei der Dresdner GM soweit ist?
Gerade die Namenswahl des Autos finde ich ja super passend. Da hatte sich der VW-Konzern große Gedanken gemacht und sein Werk "Phaeton" genannt. Das kommt aus der griechischen Mythologie und bedeutet soviel wie "Der Strahlende". Schön, gelle? Der Mythos, den der griechische Dichter Ovid dazu beschrieb, passt denne auch prima dazu: Da wird der ach so kostbare Sonnenwagen unkontrollierbar vom Weg abkommen und die Folgen davon sind die, die heut als Folgen des Treibhauseffektes vorhergesagt werden: Dürren, Hungersnöte, Weltuntergang, ... /Nachzulesen unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Phaethon_(Mythologie).
Ich glaub lange werden die das Teil aufgrund der wirtschaftlichen Lage nicht mehr bauen. Da können wir uns ja langsam Gedanken um eine Nachnutzung des Gebäudes machen. Vielleicht könnten wir das ja ganz im Sinne August des Starken nutzen und da ein Orangerie-Gebäude draus machen, und das kann ja dann gleich mit vom Botanischen Garten nebenan verwaltet werden. Schön wäre auch wenn die Parkeisenbahn ihr Schattendasein beendet und wieder an den Straßburger Platz zurückkehrt (da kann man ja bestimmt im Erdgeschoß eine Station für einrichten...). Alternativ wäre ein innenstadtnäheres Rikschataxi-Depot bestimmt auch ne feine Sache.