Konsistenter Geschmack
Da sowohl meine Oma als auch mein Vater heute Geburtstag haben, gab es für mich heute mal ein Stückchen Kuchen in der Cafeteria. Die Auswahl dort ist zwar klein, deckt aber bis auf Schokolade alle mir verinnerlichten Gebäckkategorien ab: Obst mit und ohne Decke, Quarkvariationen, der von mir heißgeliebte Punschkuchen, Spritzringe, verschiedene Keks- und Blätterteigsorten. Mich glänzte eine tiefrote Erdbeerschnitte so frech an, dass ich ihm nicht widerstehen konnte. Das erste Stückchen machte es sich gerade in meinem Mundraum gemütlich, als ich mich meiner bisherigen Obstkuchenallergie besann: der Tortenguss hat wackelpuddingartige Masse Konsistenz!
Wie kann man das nur mögen? Essen ist zum Kauen da, Genussmittel zum Auf-der-Zunge-zergehen-lassen, Getränke zum Trinken. Aber eine Masse, die sich weder dem Gaumen anpasst noch durch Zermalmen in eine solche transformierbar ist, gehört meiner Meinung nach nicht in den Mund. So was erinnert mich an Glibberbäder, die in den neunziger Jahren auf dem Weg zur Fernsehshowmillion durchschwommen werden mussten. Nichts ist schlimmer als kalter Schokoladenpudding. (Und kaum etwas besser als eine herrlich cremige Mousse au chocolat!)
Mir wurde schon vorgeworfen, dass ich Geschmack mit Konsistenz verwechsle. Aber selbst wenn es so wäre, macht das einen Unterschied? Fleisch mag ich zum Beispiel auch nur in zerhäckselter und möglichst unfaseriger Darbietung, nämlich als Wurst. Allerdings finde ich, dass Wurst auch nie wie ein ganzes Stück Schwein, Rind oder woraus auch immer sie besteht, schmeckt. Ich denke nicht, dass ich sie dann noch essen würde. Überhaupt macht ja die Konsistenz den Geschmack mit aus, denn die entsprechenden Nerven auf der Zunge werden ja von sich anpassenden Massen ganz anders berührt als von festen Materialien. Ein Hoch auf unser Schmecksystem!
Um dennoch auf meine Kosten zu kommen, habe ich die Erdbeerschnitte kurzerhand seziert und den Tortenguss vom darunterliegenden Obst-Biskuit-Teil getrennt. Dann hat's auch geschmeckt ;)
Wie kann man das nur mögen? Essen ist zum Kauen da, Genussmittel zum Auf-der-Zunge-zergehen-lassen, Getränke zum Trinken. Aber eine Masse, die sich weder dem Gaumen anpasst noch durch Zermalmen in eine solche transformierbar ist, gehört meiner Meinung nach nicht in den Mund. So was erinnert mich an Glibberbäder, die in den neunziger Jahren auf dem Weg zur Fernsehshowmillion durchschwommen werden mussten. Nichts ist schlimmer als kalter Schokoladenpudding. (Und kaum etwas besser als eine herrlich cremige Mousse au chocolat!)
Mir wurde schon vorgeworfen, dass ich Geschmack mit Konsistenz verwechsle. Aber selbst wenn es so wäre, macht das einen Unterschied? Fleisch mag ich zum Beispiel auch nur in zerhäckselter und möglichst unfaseriger Darbietung, nämlich als Wurst. Allerdings finde ich, dass Wurst auch nie wie ein ganzes Stück Schwein, Rind oder woraus auch immer sie besteht, schmeckt. Ich denke nicht, dass ich sie dann noch essen würde. Überhaupt macht ja die Konsistenz den Geschmack mit aus, denn die entsprechenden Nerven auf der Zunge werden ja von sich anpassenden Massen ganz anders berührt als von festen Materialien. Ein Hoch auf unser Schmecksystem!
Um dennoch auf meine Kosten zu kommen, habe ich die Erdbeerschnitte kurzerhand seziert und den Tortenguss vom darunterliegenden Obst-Biskuit-Teil getrennt. Dann hat's auch geschmeckt ;)
MuTZelchen - 22. Sep, 12:49