Reisen

Donnerstag, 26. Februar 2015

Letzte Reisevorbereitungen

Gestern:
meine abgehakte ToDo-Liste

Heute nacht:
*Wintersachen in den Keller gebracht
*Gemeinschaftsräume von unnützem MuTZ-Kram befreit
*Reiseverpflegung zusammengesucht (und genascht)

Heute morgen:
*Bett abgezogen
*Mitfahrgelegenheit Stuttgart-Montpellier angeschrieben, da telefonisch leider nicht erreicht
*Beine reisefein gemacht ;-)

Noch zwei Stunden, dann geht's los!

Montag, 22. Oktober 2012

Preußen-Sachsen-Express

Gefühlte zehn Lausitz- und fünf Potsdam-Besuch nach dem letzten Blogeintrag schwelge ich auch heute wieder in Wochenenderinnerungen aus dem (heutigen) Lande Brandenburg. Waren wir im Sommer noch per Fahrrad dort (und noch viel weiter!) so brachte uns vorgestern ein weißer Sprinter in die Landeshauptstadt, um Umzugskisten und Kühlschrank zu laden.

Und wo wir schonmal da waren, haben wir auch gleich mal die Friederisiko-Ausstellung im Neuen Palais mitgenommen: zwei Schlossetagen voller Details um Friedrich den Großen, ein wunderschöner Grottensaal (der übrigens einem nicht mehr existenten Raum des Dresdher Zwingers nachempfunden ist), abwechslungsreiche Audioguide-Kommentare (besonders die Kindervariante) und waaaahhhnsinnig viele Besucher. Vorsichtshalber war ich eine halbe Stunde vor Öffnung dagewesen und hatte mich als Nummer 25 in die Schlange gereiht. Das reichte, um zehn Uhr in die Ausstellung und vier Stunden später kulturgesättigt wieder draußen zu sein.

Der eigentliche Grund für das diesmalige Hauptstadthopping war allerdings ein Umzug, sodass ich auch ein Stück Fitnesstraining per Kistenpacken und -schleppen absolvieren konnte. Die stolze Ausbeute für unsere Wohnung: unzählige Lego-/Auto-/Modellbahnteile, die zugehörige Modellbahnplatte, ein Kühlschrank sowie eine Mikrowelle und Echtholzregale. Hoffen wir, dass wir nicht so bald umziehen müssen, schon gar nicht nach Preußen!

Sonntag, 20. Mai 2012

Radlerwochenende

Nachdem der Mann des Hauses den Himmelfahrtstag zur alljährlichen Radrunde in der (Nieder!)Lausitz genutzt und ich frauenfrühstückend in Dresden verblieben bin, habe ich mich am Freitagabend kurzentschlossen in den Zug gesetzt und bin in Richtung Norden gefahren. In Ruhland war, ganz untypisch für den Ort, die Hölle los: 3 Züge hielten gleichzeitig und verstopften die Gleise mit ausströmenden Menschen. Wahrscheinlich alles Himmelfahrtsrückkehrer oder -nachfahrerinnen wie ich...

Ich wurde sogleich von der Last des selbstgebackenen Blechkuchens erlöst und nach Großräschen gebracht. Dort gab's Kartoffelspalten mit Quark und einen Abendfilm, dessen Ende ich gleich mal verschlafen habe.

Was mich dieses Wochenende in der Lausitz erwarten würde, darüber habe ich mir diesmal gar keine Gedanken gemacht: mein Ziel war ausspannen, schlafen, lesen und vielleicht ein wenig durch die hiesigen Nadelwälder spazieren. Angesichts der niedrigen Bevölkerungsdichte und damit verbundenen Ruhe war Ziel Nummer eins ganz gut zu erreichen, Ziel Nummer zwei hatte ich mich schon durch den Abendfilm genähert und Nummer drei schon im Zug begonnen ("Hector und die Suche nach dem Glück", ein Liest-sich-wie-Butter-aber-lieber-nur-einmal-Buch).

Ziel Nummer vier erreichte ich dann ganz unverhofft: der Gastgeber und seine Freundin erwarteten weiteren Besuch und haben diesem die Tagebaurestlöcherlandschaft per Rad zeigen wollen - die perfekte Chance für mich, ein weiteres Stück Nadelwald kennenzulernen. 30 Kilometer und einen Grillabend später war ich angefixt für die nächste Radrunde amFolgeag. Und zu dieser kam sogar der Mann mit, der eigentlich nur zu Himmelfahrt Radfahren und am Wochenende lieber vierrädrigen Fortbewegungsmitteln beim 24-Stunden-Rennen zuschauen wollte. Stattdessen zeigte er mir, wo er am Donnerstag Radler ausgeschenkt bekommen hatte.

Mir wurde prophezeit, dass die am Himmelfahrtstag geöffneten Schankstuben am Sonntag sicher alle geschlossen seien - der Jahresumsatz wäre ja am Donnerstag bereits eingefahren worden. Und tatsächlich: nur eine der von den Männern besuchten Schenken hatte geöffnet und bot "Kaffee und Plinse" (letzteres sind in diesem Teil des Landes hefeteigbasierte Eierkuchen aus Buchweizen) feil. Wir waren die einzigen "zugereisten" Gäste und teilten den Tisch mit Dorfbewohnern, die wiederum den Nachbartisch bestens kannten. Und sich wunderten, dass auch am Männertag bereits Plinse serviert worden waren, wo es doch donnerstags normalerweise Eisbein geben würde.

to be continued

Nachtrag: never got continued...

Sonntag, 3. Juli 2011

Phänomenal panometrisch!

Schon mal was von Werner Tübke gehört? Nein? Dann geht es Euch wie mir bis Donnerstagmorgen, als mich zwei Freunde ins Auto packten und westwärts in Richtung Deutschlandmitte fuhren. Ausgestiegen wurde auf einem Berg nahe Bad Frankenhausen, auf dessen Spitze eine Art Rundkino über die thüringische Landschaft blickt. Ein kleines Kino ist in dem Gebäude auch tatsächlich integriert, der eigentliche Hammer ist aber folgendes:

Das Monumentalbild

"Frühbürgerliche Revolution in Deutschland", ein Ölbild, dass sich auf einer Leinwand von 123 mal 14 Metern rund um den Beobachter erstreckt, ist einfach umwerfend und extrem detailreich. Wer schon einmal in den Panometern von Leipzig oder Dresden war, der weiß, wie beeindruckend ein riesiges, umlaufendes Panoramabild sein kann - wenn dies aber in weniger als zehn Jahren fast ausschließlich von einer Person alleine gemalt wurde, dann erhöht das nochmal den Staunfaktor. Dieser wurde in unserem Fall noch verstärkt durch den 20minütigen Film zur Entstehung des Werkes und anschließender Führung mit dem Museumspädagogen. Stichworte: Bauernkriege, (Ab)Schlacht(ung) von Frankenhausen, Thomas Müntzer, Frühling, Sommer, Herbst und Winter...

Ich kann gar nicht wirklich beschreiben, wie sehr und warum mir das Tübke'sche Monumentalbild so sehr imponiert hat - ich kann einfach nur empfehlen, einmal hinzufahren. Und wenn Ihr schon dabei seid, könnt Ihr so wie wir auch noch die schiefe Kirche von Bad Frankenhausen und das Kyffhäuserdenkmal besuchen.

Dienstag, 21. Juni 2011

Me[e]hr gese[e]hn!

Nachdem ich zuletzt so schnöde meine Kurzurlaubserinnerungen hier unterbrach, sollte ich wenigstens den langen Urlaub von Anfang bis Ende beschreiben. Neun Tage lang war ich unterwegs und wieder war das Hauptthema Wasser, glücklicherweise von unten und nicht von oben. Folgende Route wurde im Zweier-bis-Vierer-Team abgearbeitet:

Dresden - Großräschen - Potsdam - Rostock - Landkreis Demmin - Rostock/Warnemünde - Wismar - Grevesmühlen - Lübeck - Pelzerhaken bei Neustadt (Holstein) - Grevesmühlen - Schwerin - Ludwigslust/Grabow - Potsdam - Spremberg - Herrnhut - Bautzen - Dresden

Fünfmal hab ich das kühle Nass ganzkörpererkundet: am Strand von Nienhagen, am Warnemünder Strand, in der Neustädter Bucht, im Heiligen See in Potsdam und in der Talsperre Spremberg. Der Sieger meiner Testreihe ist ganz eindeutig die Neustädter Bucht, gefolgt vom Heiligen See und dem Warnemünder Strand. Nienhagen kriegt Punktabzug wegen des steinigen Einstiegs und Spremberg aufgrund des gelben Schaums. Gern würde ich das tägliche Baden hier weiterführen, aber leider ist Dresdens einziger Nachteil als Stadt ihre Entfernung zu eintrittsfreien Badeseen.

Ein paar nichtnasse Highlights meiner Reise möchte ich nun noch einmal Revue passieren lassen:
  • kulinarische Genüsse in Brandenburgs Hauptstadt: lecker-leichtes Mittag bei einem Asiaten mit Muffin-Angebot an der Ecke Brandenburger Straße/andere Straße mit hellgrünem Design (offensichtlich habe ich sowohl deren Namen als auch die genaue Lage vergessen), ganz tolles Sorbet bei der Eismanufaktur Potsdam und schmackhafter Spargelsalat bei Schwiegermutti in spe
  • Beine baumeln lassen über der Warnow am Hafen Rostock
  • Bruno Backstein, der uns in Wismar den Bau der Marienkirche in 3D erklärt hat... und das anschließende Hamsterradrennen in der orginal nachgebauten Tretmühle!
  • Marzipanverkosten im Lübecker Marzipanspeicher
  • das Märchenschloss Schwerin
  • hunderte bis tausende frisch geschlüpfte (oder entquappte?) Kröten, die uns im Ludwigsluster Park vor die Füße und auf die Hände sprangen
  • Buttermilchplinsen in der Bücherklause Spremberg, ganz lieb serviert und wirklich schmackhaft
  • mein bisher schönster Bigbandauftritt auf dem Stadtfest Herrnhut inklusive rollendem R und tosendem Applaus vom Oberlausitzer Publikum
  • ein schönes und für mich leider viel zu kurzes Brunch bei Freunden in Neumalsitz
  • "Hasenscheiße", eine Potsdamer Liedermacher-Rock-Band live auf der Bunten Republik Neustadt

Sonntag, 5. Juni 2011

Viel gese[e]hn!

Urlaube müssen sein, und wenn die Zeit nicht reicht,werden es eben Kurzurlaube. Mein letzter ging nach Norden, ca. eine Stunde entfernt von Dresden, in die Niederlausitz. Ich als gebürtige Oberlausitzerin betone das "Nieder", welches die selbsternannten "Lausitzer" einfach weglassen - und historisch gesehen haben sie recht, denn wir "Oberen" leben auf dem ehemaligen Gebiet der Milzener, nicht der Lusizer... wie auch immer, ich war dreieinhalb Tage lang in Großräschen.

Bevor ich weiterschreibe, gleich die Werbung: IBA-Tours, mein freundlicher Reise(beg)leiter!

Donnerstag, 28. Mai 2009

Happy days in Roma!

Was waere ein studentischer Urlaub ohne ein bisschen Abenteuer? Oder ein Hostel in einer europaeischen Metropole ohne Amerikaner? Oder Italien ohne Gelato?

All diese essentiellen Dinge habe ich in diesen ersten 24 Stunden schon erleben, sehen oder schmecken duerfen und so sitze ich nun vor dem Computer des Hostels "HappyDays", deren spanisch-franzoesische Betreiber uns gestern eròeffnet haben, dass sie unsere Buchung nicht erhalten haben. Nachdem wir noch "die letzten freien Betten" fuer die erste Nacht zum doppelten urspruenglich vereinbarten Preis ergattert hatten, muessen wir heute nacht in das Zimmer zur Strasse umziehen und haben von Hostelseite aus noch keine gesicherten Uebernachtungen ab Freitag nacht.

Nachdem ich Freunde antelefoniert und im StudiVZ nach Wohnungsangeboten gesucht habe, versuchen wir es nun auf "konventionelle" Weise: wir haben im Internet eine Ferienwohnung gefunden, die uns pro Nacht und Person fuenf Euro mehr als das Hostel abverlangt, aber immerhin ein eigenes Bad, eine eigene Kueche und damit einiges mehr an Komfort bietet. Gebucht haben wir auch schon.

Interessanter Kommentar zur Empfangsbestaetigung: "Bitte speichern Sie diese Seite oder notieren Sie sich die Buchungsdetails (denken Sie an die Umwelt, bevor Sie drucken)."

Mittwoch, 1. April 2009

Rückblick: Lyon-Grenoble-Paris

Wenn man schonmal Zeit, Kleingeld und Freunde in Europa hat, dann sollte man das nutzen. Teil zwei der Reise führte mich also in die Region Rhône-Alpes und auf dem Rückweg nach Deutschland sogar nach Paris...


Frankreich, wie es leibt und lebt: im Streik. Am ersten Tag wurde ich am Platz Bellecour Zeuge der Studentendemonstration gegen das neue Hochschulgesetz, die nicht wie in Dresden als Aufmarsch, sondern als buntes Markttreiben mit allerlei Musik und Stimmung ausgestaltet wurde. Als ich abends dann bei meinem Couchsurfing-Gastgeber erzählte, dass ich am nächsten Tag mit der Bahn weiter in Richtung Grenoble wollte, meinte er ganz trocken, dass ich da Glück haben müsste, denn für den Donnerstag sei der Generalstreik in Frankreich ausgerufen. "la grève" - der Streik - dieses Wort hat sich ab nun fest in mein Französischvokabular eingebrannt.


Dem Generalstreik bin ich und ein Bekannter, den ich vorher vom Bahnhof abgeholt hatte (er kam mit einem Eurolines-Bus an!), letztendlich entkommen, indem wir zu Fuß zur Basilika auf den Lyoner Berg estiefelt sind und uns das ganze von oben angeschaut hab. Ich bin mir nicht sicher, was beeindruckender war, die übermäßig prunkvoll ausgestattete Kirche oder das Treiben da unten?


Es folgten ein Tag Ausspannen, Neuigkeiten austauschen und Sonne genießen in Bourgoin-Jallieu, wo unsere Gastgeberin gerade als Sprachassistentin in der Schule arbeitete. Abends ging's auf ein Konzert vom Chansonnier Camel Arioui, der mit seinem Lied "Je me souviens" an vergangene Französischstunden erinnerte, indem er die Konjugation des Verbs "souvenir" durchexerzierte. Außerdem demonstrierte er uns live die Bedeutung des Verbes "chalouper", das wir eine Gruppe fünf deutsch-italienischer Ausländer nicht verstanden hatten. Ich besitz jetzt obiges Poster und eine CD ;)


Am nächsten Tag ging's nach Grenoble, wo gerade das ein Jazzfestival stattfand. Insgesamt vier Konzerte konnten wir kostenlos mitnehmen, mein persönlicher Favorit waren diese fünf Stimmungsmacher mit dem schönen Namen "La Clique de Tramassac".


Eins der Konzerte fand oben auf der Grenobler Bastille statt, wohin man am besten mit der kugelförmigen Seilbahn kommt. Da die Franzosen sehr großzügig Jugend- und Studentenrabatte geben, haben wir uns das einfach mal geleistet.


Froschschenkel, was braucht es mehr zu sagen? Vielleicht, dass ich selbst nur ein Beinchen gegessen hab und es nicht meinem Teilzeitvegetariergeschmack entsprach. Falls ich das beurteilen kann, schmeckt's wie Hühnchen.
Mein eigenes Menü allerdings war komfort-züglich! Da hatten sich die 30 km Fahrradtour zum Restaurant und zurück doch gelohnt - Froschschenkel scheint es in der Gegend um Bourgoin nämlich nur auf dem Land zu geben. Wir nahmen an, das läge an fehlenden Froschteichen im städtischen Bereich, aber die Frage nach der Herkunft ließ mich dann doch über den Sinn des Gourmetessens nachdenken - die Frösche waren aus Indonesien.


Hinten im Bild: die übrigbleibenden Knochen. Ich will gar nicht wissen, wieviele Frösche für unser Mahl dran glauben mussten!


Der TGV führte uns über Lyon nach Paris, wo es eine herrliche Aussicht vom Eiffelturm über die Stadt gab. Wir sind Treppen gelaufen, bis auf die zweite Etage, danach geht es nur noch mit einem Aufzug weiter. Das wäre mir dann aber doch zu teuer und vor allem zu warte-aufwändig geworden...


Hier nur ein Beispiel der Paris-in-acht-Stunden-Entdeckungstour. Neben dem Arc de Triomphe waren wir noch am Montmartre, am Notre Dame und abends indisch essen in der Touristenmeile St. Michel. Und was kann man oben am Triumphbogen lesen?


Richtig, "Bautzen" und "Dresde(n)" - da kommen Heimatgefühle auf!

Montag, 30. März 2009

Rückblick: Barcelona

Hier also ein paar Eindrücke aus fünf Tagen Frühling, die ich zwischen dem 11. und 18. März in Barcelona verleben konnte:


Ausblick über die Stadt vom Fuße des Tibidabos, Ausflugs- und zweiter Hausberg (der erste ist der Montjüic) Barcelonas, auf den tagsüber eine Seilbahn fährt. Ich habe mich mit einer Reisebekanntschaft aufgemacht, um ebendiese zu nutzen, war aber 18:00 Uhr schon zwei Stunden zu spät für die letzte Bergfahrt. Stattdessen gab's einen Milchkaffee im hippen Clubcafé, von dem aus man einen herrlichen Ausblick über die zwischen Berge und Meer gedrängte Stadt hat.


Sagrada Familia und die Ramblas kann ja jeder fotografieren, dachte ich mir, und begab mich abseits in eine der vielen südländisch anmutenden Gässchen. Es war gar nicht so schwer, dieses Motiv zu finden, im Prinzip sieht es im gotischen Viertel gleich neben der Haupteinkaufsstraße überall so aus.


Dieses und das nächste Foto sind allein dazu da, den in Deutschland gebliebenen Leser neidisch zu machen - das Wetter war herrlich! Da ich kulturell viel vor hatte, war ich zwar nur zweimal am, und kein einziges Mal im Meer, aber schön war's trotzdem.



Das "Comicmuseum" in der Festung auf dem Montjüic entpuppte sich als Einraumausstellung, die mir extra von einem circa 70jährigen Angestellten aufgeschlossen wurde. Spätestens hier habe ich gemerkt, dass mein Spanisch gerade zum Brötchenbestellen und Wegweiser-Lesen ausreicht, keineswegs jedoch zu einer vernünftigen Kommunikation. Sonst hätte ich die Dame an der Museumskasse vorher sicher besser verstanden und hätte mir die 1,50€ für ein Eis aufgespart...


Überall präsent, DER Architekt Barcelonas: Antonio Gaudi. Dieses Hologramm ist im "extravagantesten und praktischsten Raum, in dem Sie je gewesen sind" installiert, so der O-Ton meines Audioguides im Casa Batllo. Der Raum war ein schlichter Wäscheboden mit kettenlinienförmigen Gewölbe, wie man sehen kann ;)


In Barcelona gibt's natürlich nicht nur touristische Attraktionen und deren Besucher, sondern auch normales Arbeitsvolk. Hier ein Einblick in die Welt einer Geschäftsfrau vom wohl am häufigsten frequentierten Treppenhaus Barcelonas im Casa Batllo. Man beachte: Coke Zero auf dem Schreibtisch.

Sonntag, 22. März 2009

Sonnenbrand und Seelenfutter

Anderthalb Wochen bin ich nun in von Deutschland aus südlichen Gefilden unterwegs und seit dem ersten Morgen in Barcelona musste ich meine Augen zusammenkneifen, um der Sonne standzuhalten. Heute war es dann soweit - nachdem ich mit zwei Freunden den Hausberg Bourgoin-Jallieus, eines kleinen Städtchens zwischen Lyon und Grenoble, erklimmt und vier Stunden lang gepicknickt, geredet und geschaukelt habe, sind meine Wangen nicht mehr pfirsich-, sondern fast tomatenfarben. Nehmen wir es mit dem nötigen Humor und hoffen darauf, dass sich das in zwei Wochen als tiefe Sommerbräune niederschlägt!

Die letzte Woche war im wahrsten Sinne des Wortes eindrucksvoll - begann sie doch in Madrid und endete in der französischen Region Rhone-Alpes. Ich habe mehrere Kunst- und Architekturmuseen besucht, mein kaum vorhandenes Spanisch zum Erklingen und mein früher mal recht gutes Französisch zum Aufwachen gebracht, viele kleine und größere Straßen durchstreift, Menschen aus aller Welt kennengelernt, darunter auch jemanden aus Görlitz (die Welt ist ein Dorf!), Tapas gegessen, Käse verkostet, ukrainischen Wein getrunken, die französische Streikkultur bezeugen können, einen Chansonabend und ein Jazzfestival besucht und daneben noch die Seele baumeln lassen... genau so, wie es im Urlaub sein sollte!

Da ich im Urlaub nicht jeden Tag vor dem Computer verbringen möchte, meine Erinnerungen aber dennoch irgendwo aufschreiben möchte, trage ich nun jeden Tag ein Ringbuch mit mir herum, in die viel Geschriebsel, ein paar Zeichnungen und dazu Eintritts- und Ansichtskarten kommen. Dazu mache ich viele Fotos und freu mich schon auf die komplette Picture Show zuhause am Rechner. Ich hoffe, dass es mir niemand krumm nimmt, wenn gerade er keine Postkarte bekommen sollte - fühlt Euch einfach hiermit herzlich gegrüßt!

Im Moment kochen übrigens drei Artischocken im Salzwasser, die wir heute morgen auf dem Markt gekauft haben. Das Rezept habe ich vom Chefkoch, die Idee aber aus der Normandie, wo ich 2004 die französische Esskultur kennenlernen durfte. Ich hoffe, den anderen wird es genausogut schmecken wie mir damals.

Also dann - a bientot et une bonne semaine à tous mes lecteurs!

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Der Artikel gefällt mir...
Der Artikel gefällt mir sehr gut. Ich weiß nicht, ob...
deprifrei-leben - 4. Mär, 23:13
Danke für den Artikel....
Danke für den Artikel. Er trifft m.E. so manchen Nagel...
Waldwuffel (Gast) - 4. Mär, 22:04

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